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Öffentliches Mitteilen von Erfahrungen sexualisierter Gewalt
offengesagt
Die Initiative
(Diese Seite/Initiative ist im Aufbau. Feedback ist herzlich willkommen!)

13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erlebt. Das heißt Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung oder unterschiedliche Formen von sexueller Nötigung.
58% der in einer repräsentativen befragten Frauen und Mädchen zwischen 16 – 85 Jahren haben sexuelle Belästigungen erlebt.
Somit sind sexualisierte Gewalt und andere Grenzüberschreitungen einerseits ein Massen- und Alltags-Problem andererseits immer noch hochgradig tabuisiert.
Zuletzt öffnete sich der öffentliche Diskurs darüber nicht zuletzt durch die Metoo-Debatte in den Sozialen Medien sowie über sexualisierte Gewalt in kirchlichen und anderen Institutionen, wodurch die Betroffenen-Perspektive zunehmend Beachtung findet.
Während sich mit der Metoo-Debatte als weitest gehend unregulierter Diskurs entfaltet hat, der oftmals zu neuen, zumeist verbalen Grenzüberschreitungen geführt hat, haben die bisherigen Ansätze der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in kirchlichen Strukturen einen eher technokratischen Expert*innen- und Täter*innen-zentrierten Charakter, in dem viele Betroffene oftmals das Gefühl haben, nur soviel Gehör und Anerkennung zu finden, wie es für eine mediale Außenwirkung unbedingt nötig ist, um den Schein einer gleichberechtigten Auseinandersetzung aufrecht zu halten.
Ziel der Online-Initiative „offengesagt“ ist es, die Betroffenen von sexualisierter Gewalt und ihre Perspektive zu stärken und sie zu ermutigen, über Ihrer Erfahrungen in der Öffentlichkeit frei und selbst bestimmt zu sprechen. Das Medium der Wahl ist eine nicht-anonymisierte Videoaufnahme.
Damit soll ein Beitrag zur Enttabuisierung des Themas und sowie zu Entstigmatisierung und Empowernment der Betroffenen geleistet werden. Gleichzeitig sollen frei zugängliche Informationsquellen zu dem Thema aus der Betroffenenperspektive geschaffen werden, die Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft zur Wissensvermehrung und Meinungsbildung zu Verfügung stehen.
Die Online-Initiative "offengesagt" versteht sich ebenso als Beratungs- und Unterstützungs-Netzwerk für Menschen, die darüber nachdenken Ihre Erfahrungen zu veröffentlichen. Professionelle und Expert*innen aus Erfahrung aus den Bereichen Medienpädagogik und Video-Blogging sowie Psychologinnen und Jurist*innen sind herzlich eingeladen die Initiative zu unterstützen, indem Sie interessierten Betroffenen bei den vielfältigen Abwägungen einer Selbstveröffentlichung beratend zur Seite stehen.
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